Esther Bejarano ist eine deutsche Musikerin und Holocaust-Überlebende. Sie wurde am 15. Dezember 1924 in Saarlouis geboren. Ihre Eltern waren polnische Juden, die 1936 nach Deutschland emigrierten.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde Bejarano im Alter von 17 Jahren zusammen mit ihrer Familie nach Auschwitz deportiert. Sie und ihre Schwester Ruth wurden als Musikerinnen ausgewählt und mussten im sogenannten "Mädchenorchester" spielen. Das Orchester spielte täglich während des Appells und bei Märschen der Häftlinge.
Nach ihrer Befreiung aus dem Konzentrationslager 1945 ließ sich Bejarano in Israel nieder. Dort heiratete sie Nissim Bejarano und bekam zwei Söhne. In Israel arbeitete sie als Lehrerin und Chorsängerin.
1971 zog Bejarano mit ihrer Familie nach Deutschland. Dort engagierte sie sich in der antifaschistischen und antirassistischen Bewegung. Sie gründete den "Düsseldorfer Arbeitskreis gegen Gewalt und Fremdenfeindlichkeit" und war aktives Mitglied der VVN-BdA (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten).
Bejarano ist besonders für ihre musikalischen Aktivitäten bekannt. Sie gründete die Band "Coincidence", die jüdische Lieder und Widerstandslieder spielt. Mit der Band trat sie in Deutschland und international auf, um gegen Rassismus und Antisemitismus zu kämpfen.
Esther Bejarano erhielt zahlreiche Auszeichnungen für ihr Engagement, darunter den Bundesverdienstkreuz und den Moses-Mendelssohn-Preis. Sie ist auch als Zeitzeugin in Schulen und Bildungseinrichtungen tätig und setzt sich für die Erinnerung an den Holocaust ein.
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